Kot - dient auch zur Bewertung der Gesundheit und der Fütterung. Was erkenne ich am Kot?

  • Frequenz des Absatzes (dabei spielt die Größe des Hundes, Haltung / Erziehung, Rohfaser/Verdaulichkeiteine Rolle)
  • Menge (Verdaulichkeit)
  • Geruch (Fehlgärung, Bakterienverdauung)
  • Konsistenz (hart, fest, weich, breiig, dünn)
  • sichtbare Bestandteile
  • Farbe

 

Was sagt mir die Farbe des Kotes:

  • dunkelbraun bei gesunden Mischrationen
  • hell, gelblich bei Fütterung von Milch, Geflügel, Karkassen, hoher Menge Rindertalg
  • grünlich/oliv bei Fütterung höherer Mengen an verschiedenen Salat-und grünen Gemüsearten
  • rot /rötlich z. Bsp. bei Karotten und Frolic
  • schwarz nach Verfütterung von Blut, viel Innereien oder Dünndarmverletzung
  • hell/pastös bei Fettverdauungsstörung (Leber, Pankreasprobleme)
  • rot/ Blutig bei Dickdarm, Analdrüsenproblemen 

 

Wann sollte man eine Kotuntersuchung machen?

  • wenn vermehrt Durchfall auftritt
  • wenn man den Verdacht auf Würmer / Parasiten hat
  • zur Vorsorge, wenn man auf chemische Wurmkuren (weitestgehend) verzichten möchte
  • zur Vorsorge an sich

 

Kot Untersuchungen könnt Ihr bei mir über das Labor Vetscreen bekommen:

 

Um den Kot im Labor Vetscreen untersuchen lassen, kann ich Euch das entsprechende Röhrchen zur Verfügung stellen.  Ihr könnt das Röhrchen, mit dem von mir zur Verfügung gestellten Formblatt direkt mit der Post an das Labor schicken. 

Ihr könnt das Röhrchen aber auch wieder bei mir abgeben und ich lasse es vom Kurier des Labors abholen. 

Den Befund erhalte ich online und sende euch diesen per E-Mail zu.

  

Möglich sind u. a.:

 

- Kot Untersuchung auf Parasiten

 

- Kleines Kot-SCREEN:

Beinhaltet das Darmflora Screen und analysiert den Kot zusätzlich auf Clostridientoxine.

Was sind Clostridien?

Clostridien sind eine Gattung von Bakterien, die unter anderem im Darm von Hunden vorkommen und dort normalerweise Teil der normalen Darmflora sind. Sie zählen zu den pathogenen Keimen. Unter bestimmten Umständen, wie Stress, Antibiotikaeinnahme oder einer unausgewogenen Ernährung, können sich Clostridien jedoch stark vermehren, Toxine bilden und zu einer sogenannten Clostridien-Infektion führen. 

Symptome einer Clostridien-Infektion:

  • Durchfall: Oft schleimig oder blutig, begleitet von einem üblen Geruch.
  • Blähungen: Übermäßige Gasbildung im Darm.
  • Bauchschmerzen: Hunde können unruhig sein, einen harten Bauch haben oder eine gekrümmte Haltung einnehmen.
  • Erbrechen: In schweren Fällen kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen.
  • Appetitlosigkeit: Ein verminderter Appetit kann ein Anzeichen für eine Clostridien-Infektion sein.
  • Schwäche: Eine allgemeine Schlappheit und Müdigkeit kann auftreten.
  • Gewichtsverlust: Bei chronischen Infektionen kann es zu einem deutlichen Gewichtsverlust kommen. 

 

- Großes Kot-SCREEN:

Beinhaltet das Darmflora-SCREEN und analysiert den Kot zusätzlich auf Clostridientoxine sowie auf Parasiten.

 

- Durchfall-SCREEN: 

Er erfasst die häufigsten Durchfallursachen wie Parasitenbefall, Dysbakterie-Keime sowie gestörte Pankreasfunktion (Bauchspeicheldrüse)

 

- Darmflora-SCREEN:

Als Darmflora wird die Gesamtheit der Mikroorganismen bezeichnet (99 % Bakterien, 1 % Hefepilze und Viren), die den Darm von Mensch und Tier besiedeln.

Gerät die Darmflora aus dem Gleichgewicht (z.B. durch Medikamentengabe oder Futtermittelumstellungen bzw. -unverträglichkeiten), kann das die Verdauung schwer beeinträchtigen. Aber auch das Immunsystem und das Wohlbefinden können beeinträchtigt werden. Zeigt der Hund dauerhaft Symptome wie z.B. vermehrten Kotabsatz und Blähungen oder generell eine unklare „darmbezogene“ Symptomatik empfehle ich den Darmflora-Screen.